Geschätzte AVIAnerinnen und AVIAner

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Leider haben wir die entscheidende Schlacht um den TTE verloren – das ist bitter!

 

Der 18. Mai 2014 wird uns zwangsläufig für längere Zeit in schaler Erinnerung bleiben. Den Linken und Armeeabschaffern den lang ersehnten ersten Sieg zu ermöglichen war nicht die Absicht und wir müssen anerkennen, dass auch armeefreundliche Kreise zu Experimenten mit der Sicherheit bereit sind. Es ist uns leider nicht gelungen, die Reihen zu schliessen und mit geeinten Kräften für die Sicherheit im Luftraum einzustehen.

Die Unwägbarkeiten auf dem Weg zum 18. Mai 2014 haben zu viele Unsicherheiten geschaffen, welche auch durch den sehr engagierten Abstimmungskampf nicht mehr ausgeräumt werden konnten. An dieser Stelle bedanke ich mich ausdrücklich bei allen Mitgliedern der AVIA für den Einsatz zugunsten des Gripen. Besonders hervorheben möchte ich Oberst Hans-Georg Schlatter und seine Referenten, welche an weit über hundert Anlässen Klarheit und sachliche Information in den sonst so vernebelten Abstimmungskampf gebracht haben. Es ist gelungen, für jeden Anlass einen Piloten zu engagieren, was als Zeichen grosser Loyalität zu werten ist. Die Piloten, als die glaubwürdigsten Vertreter des TTE, haben hier die Erwartungen 100% erfüllt und dafür gebührt ihnen unsere Hochachtung und unser Dank. Es haben sich aber auch viele Befürworter verschiedenster Herkunft spontan und engagiert im Referentenpool oder in den Sektionen in den Kampf begeben und somit die Kampagne „JA zum Gripen“ massgeblich unterstützt. Leider ist die grosse Arbeit und der Einsatz nicht belohnt worden und wir müssen uns mit der Niederlage abfinden.

 

Es bleibt zu hoffen, dass dem Entscheid das Löschfahrzeug zu verschrotten nicht in Bälde ein Brandfall folgt, oder nach der Kündigung der Versicherung der Schaden wirklich nicht eintritt. Wir bleiben realistisch und wissen, dass die Zukunft vom Unerwarteten und nicht vom Gewünschten oder Erträumten abhängt.

 

Wie es weiter geht muss nun wohlüberlegt angegangen werden. Schuldzuweisungen bringen wenig – Lehren sollte man immer ziehen. Die WEA wird unter dem Plebiszit, vor allem für die Luftwaffe, neu beurteilt werden müssen. Die Beschaffung von Kampfflugzeugen dürfte schwierig sein, wenn nicht dramatische Einflüsse die Notwendigkeit unabdingbar machen sollten – die Geschichte würde sich, mit unbestimmtem Ausgang, wiederholen.

 

Die AVIA Luftwaffe wird sich selbstverständlich weiter und mit viel Elan für die Sicherheit im Luftraum einsetzten. VBS und Luftwaffe können auch in der Zukunft auf unsere volle Unterstützung zählen.

 

Ich wünsche dem VBS und der Luftwaffe die Kraft mit dem Verdikt umzugehen und für das Wohl der Schweiz – auch derjenigen die nun Nein gesagt haben – weiterhin professionell Sicherheit zu produzieren.

 

Abschliessend möchte ich Sie auf unsere Generalversammlung hinweisen, welche vor dem offiziellen Start der Air 14, am 28.8.2014 von 1900-2030 in Payerne stattfindet. Die Informationen dazu finden Sie auf dieser Web-Site, die Rahmenanlässe sind aber bereits ausgebucht.

 

Mit kameradschaftlichen Grüssen

 

Oberst Fabian Ochsner
Zentralpräsident

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